Überforderung: Wenn der Wald vor lauter Bäumen verschwindet

Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das viele von uns kennen: Überforderung.
Wann passiert es, dass uns alles zu viel wird?
Wann wachsen uns die Dinge über den Kopf?
Wann sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?

Es scheint, als hinge Überforderung oft damit zusammen, dass wir uns zu viel aufbürden – entweder, weil das Leben es verlangt, oder – und darauf möchte ich heute eingehen – weil wir es uns wider besseren Wissens selbst zumuten.

 

Warum muten wir uns so viel zu?

Vielleicht, weil wir alles perfekt machen wollen und uns selbst an unserem Perfektionismus messen.
Vielleicht, weil wir tief in uns den Glaubenssatz tragen, nicht gut genug zu sein – und der Welt unbedingt beweisen wollen, dass wir es doch sind.
Vielleicht, weil wir einem Denkfehler folgen, der uns ständig einflüstert, was wir noch alles erledigen „müssen“ und „sollten“, damit alles gut wird.

Ja, so könnte es sein.
Doch das Verrückte ist:
All diese Überforderungen spielen sich in erster Linie nur in unseren Gedanken ab.
Während andere dieselbe Situation mit einer Gelassenheit hinnehmen, die wir uns nur wünschen können, setzen wir uns selbst unter Druck.
Weil wir so denken, wie wir denken.

 

Gedanken, die uns in den Wahnsinn treiben

Hierzu zunächst ein einfaches Beispiel aus dem Alltag:
Socken auf dem Boden.

Für manche sind sie einfach nur… Socken. Sie bleiben so lange liegen, bis jemand irgendwann daran vorbeigeht und sie zur Wäsche bringt. Kein Stress.

Für andere sind sie der Auftakt eines Dominoeffekts: Die Socken wandern zur Wäsche, dabei fällt der Blick auf ein verstaubtes Regal, was die Idee aufwirft, doch gleich den Dachboden zu entrümpeln – und den Keller, wenn wir schon dabei sind.

Was für den einen Alltag ist, wird für den anderen zum mentalen Chaos. Es ist nicht die Situation, die uns überfordert, sondern die Art, wie wir darüber denken.

 

Überforderung in der Selbstständigkeit: eine Gratwanderung

Das Beispiel aus dem Haushalt zeigt schön, wie unterschiedlich Menschen funktionieren – weil sie unterschiedlich denken.

Besonders stark tritt dieser Unterschied bei selbstständiger Tätigkeit, im Studium und in Berufen mit hohem Maß an Eigenverantwortung zutage.

Wenn wir unser eigener Chef sind, liegt plötzlich alles in unserer Hand.
Wir müssen jeden Tag selbst entscheiden, was heute, morgen und übermorgen erledigt werden muss. Keiner sagt uns, was zu tun ist – und genau darin liegt die Herausforderung.

Es braucht genügend Einsatz, damit sich schnell Erfolge zeigen, aber auch ausreichend Pausen, damit wir nicht ausbrennen.

Manchmal bekommen wir gut gemeinte Ratschläge: „Mach langsamer“, „Nimm dir eine Auszeit“, „Du mutest dir zu viel zu.“
Und wir wissen, dass sie recht haben.
Wir merken es selbst: Alles wird zu viel. Der Wald verschwindet. Der Kopf raucht.

Und doch fällt es uns schwer, unser Verhalten zu ändern.

 

Gefangen in Gedanken – Zeit für den Ausbruch

Warum fällt es uns so schwer, unser Verhalten zu ändern?
Es geht uns nicht gut: Wir können nichts leisten, sind nahe am Wasser gebaut, unsere Konzentration lässt nach, und wir haben keine Power mehr.
Und doch ändern wir nichts. Wir warten ab – bis uns der Körper einen unmissverständlichen Riegel vorschiebt. Der Burnout, der uns letztlich vor uns selbst schützen muss, weil wir uns nicht vor uns geschützt haben.

Aber warum lassen wir es überhaupt so weit kommen?
Warum sind wir nicht klug genug, uns selbst rechtzeitig Grenzen zu setzen – dann, wenn es noch nicht zu spät ist? Um Schlimmeres zu vermeiden?

Weil wir manchmal gefangen sind.

Gefangen in Gedanken, die uns antreiben.
Gefangen in Glaubenssätzen wie „Ich bin nicht gut genug.“
Gefangen in Denkfehlern wie „Ich muss mehr tun.“ oder „Ich sollte auch das noch schaffen.“

Doch egal, was uns im Leben gefangen hält: Wenn wir gefangen sind, wird es Zeit auszubrechen.

 

Gemeinsam in ein leichteres Leben

Wenn Sie einen Partner in Crime suchen, der Ihnen beim Ausbrauch aus Ihren alten Mustern hilft, dann bin ich für Sie da.

Vereinbaren Sie gerne ein kostenfreies Erstgespräch – und wir brechen gemeinsam alte Muster auf, damit Sie den Weg in ein leichteres, erfüllteres Leben finden.

Ein Leben mit wunderbaren Herausforderungen, ohne Überforderung.

Ich freue mich darauf, Sie auf diesem Weg zu begleiten!