Wie uns die Depression mit dem SYMPTOM: SELBSTVORWÜRFE die Schuld in die Schuhe schieben will

Die Last der SELBSTWORWÜRFE bei Depressionen

Immer wieder höre ich in meiner Praxis, dass sich Betroffene von Depressionen selbst die Schuld für ihre Situation geben. Sätze wie:

„Ich hab’ gar keinen Grund für solche Gefühle, mir geht’s ja gut, aber ich schaffe es nicht, mich besser zu fühlen!“

„Ich bin zu blöd, um das Leben zu genießen!“

„Ich bin für nichts zu gebrauchen, ich kann nicht einmal gut drauf sein!“

„Ich bin wertlos, weil ich gar nichts schaffe!“

Obwohl diese Gedanken für Außenstehende oft unverständlich erscheinen mögen, sind sie für die Betroffenen real und nicht von der Hand zu weisen. Da depressive Menschen zu negativen Sichtweisen tendieren, ist es naheliegend, dass sie die Schuld für ihr eigenes Leiden bei sich selbst suchen.

Die tückische Spirale der negativen Gedanken

Ist ein selbstkritischer Gedanke erst einmal gedacht, nimmt die depressive Spirale Fahrt auf. Denn solche Gedanken machen nicht glücklich – im Gegenteil! Sie verstärken die negative Sicht auf sich selbst und treiben den Betroffenen immer weiter in die Tiefe.

Das Tückische daran – und genau deswegen möchte ich heute darüber sprechen – ist, dass die SELBSTVORWÜRFE selbst ein Symptom der Depression sind.

SELBSTVORWÜRFE: Ein oft übersehenes Symptom

Bekannter sind Symptome wie gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und Freudlosigkeit. Doch besonders perfide ist das SYMPTOM: SELBSTVORWÜRFE. Denn es sorgt dafür, dass die Depression den Betroffenen die Schuld an ihrem eigenen Leid zuschiebt – und das gelingt ihr oft erschreckend gut.

Gedanken wie:

„Ich bin freudlos, weil ich Depressionen habe.“

„Ich bin antriebslos, weil ich Depressionen habe.“

wie sie richtig formuliert wären, wandeln sich schnell um in:

„Ich bin zu blöd und selbst schuld daran, und deswegen habe ich Depressionen.“

Sie merken also: Das SYMPTOM: SELBSTVORWÜRFE vermag es, den Spieß vermeintlich umzudrehen. Nicht mehr die Depression ist schuld an den Symptomen, sondern die Betroffenen selbst sind schuld an der Depression. Aus diesem Grund ist es wichtig, die SELBSTVORWÜRFE als Symptom zu erkennen, damit wir ihnen nicht auf den Leim gehen.

Der erste Schritt: Die SELBSTVORWÜRFE als Symptom erkennen

Ein wichtiger Schritt, um Depressionen zu verstehen, ist zu erkennen, dass SELBSTVORWÜRFE ein Symptom der Krankheit sind – und kein Beweis dafür, dass man selbst schuld an seiner Situation ist.

Wenn Sie also bemerken, dass sich vermehrt Selbstvorwürfe einschleichen, die Sie für Ihr eigenes Leiden verantwortlich machen, dann lade ich Sie herzlich zu einem kostenlosen Erstgespräch ein. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wo Sie stehen und wie wir Ihnen zu mehr Wohlbefinden verhelfen können.

Ich freue mich auf Sie!